MoniSophie im DigiTal – Echt! Nicht lustig.
Eine neue Seite
Gestern habe ich stundenlang an meiner „beruflichen“ Seite herumgebastelt. Dabei fällt es mir nicht nur schwer, mich anzupreisen, wie Aal-Hinnerk seine Fische. Auch die „Technik“ drumherum ist ein Wunderland für mich. Es gibt jede Menge vorprogrammierte Elemente, sogenannte Widgets, die man dann mit eigenem Text oder Bildern bestückt. Da muss man erst herausfinden, was die machen, wie die funktionieren und wozu sie gut sein könnten. Das Meiste brauche ich nicht. Zu unruhig.
Eine Kunst für sich
Ungefähr so, wie jeder einen Stift in die Hand nehmen und zeichnen kann. Aber Zeichner können es eben ganz anders. Es braucht ungeheuer viel Zeit und Geduld. Mehr als nur einen Tag. Deshalb ist mein Jubiläumsbeitrag, die Nummer 50, gestern ausgefallen.
Keine Jubelausgabe
Und heute ist mir leider nicht zum Feiern zu Mute. Wenn ihr so ähnlich gestrickt seid wie ich, ein wenig sensibler und mit einem Gespür für Systemisches, dann wird es euch ebenso ergehen. Zugegeben, ich habe gerade erst mal eine ausgiebige Runde geschluchzt und geheult und kann jetzt kaum die Tasten und Buchstaben erkennen. Hört sich dramatisch an? Ehrlich: ist es (nach meinem Gefühl) auch.
Es knallt
Es ist so weit. Es knallt. Nicht mehr aufzuhalten. Nach der Omikron-Welle der Weltordnungs-Zurecht-Rück-Tsunami. Sehr lange angerollt und unterwegs wie ein pyroklastischer Strom. Da hat sich mein Optimismus eben mal verdrückt. Weil ich gerade ratlos bin.
Vorausgefühlt
Ihr erinnert euch an die Eigenschaft, das Gras wachsen hören zu können. Dieses Unkraut wuchert schon Jahrzehnte, ohne dass man diesem die nötige Beachtung geschenkt hat. Die Geschäfte müssen laufen, Wünsche geweckt und erfüllt werden. Das Gefühl von Sicherheit und Stärke gefüttert werden. Mein kleines Alltagsglück ausgekostet oder mit dem der anderen verglichen werden. Und MoniSophie? Die spinnt nur ein bisschen herum. Sieht Gespenster. Wird schon werden. Sollte mal Medikamente nehmen? Oder ein Bier.
Nüchtern und klar
Nein! Keine Betäubungsmittel, welcher Art auch immer. Dafür ist meine Freiheit nicht da. Auch wenn wir (fast?) alle damit nicht richtig umzugehen wissen.
Echt. Ich habe geheult. Hilft auch keinem. Ich schreibe darüber. Findet der eine oder die andere wahrscheinlich auch zum Heulen. Ja, dann tut das doch! Hoffentlich können wir dann wieder klar sehen.
Wie weiter?
Und nach neuen Wegen Ausschau halten.
Meditieren und Beten, Schreiben und Diskutieren hatten nicht so großen Erfolg bisher.
Zusammenfinden?
Lebenswille
Mein Optimismus zuckt noch, kokelt unter der Lava.
Ab in den Garten. Stiefmütterchen pflanzen.
Als wär nichts geschehen.
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