MoniSophie im DigiTal – Wolken
SPAM – Datenmüll
Neulich habe ich wegen einer Meldung auf dem Handy wieder „recherchieren“ müssen.
Es sei „voll Müll“, lautete sie.
Es handelt sich aber wohl eher um eine perfide Werbung für Aufräum-Programme.
Vorsichtshalber habe ich im Internet gesucht nach dem Vorgehen fürs Entrümpeln.
Gefunden. Hat funktioniert. Weiß nicht mehr, wie es war…
Ansteckungsgefahr? – Viren
Plötzlich taucht eine neue Frage auf:
Welches Virenprogramm läuft eigentlich auf’m Smarty?
Anscheinend bisher gar keines.
Neue Suche: Welches kostenfreie Anti-Viren-Programm für mein Samsung-Smarty?
Konzentriert scrolle ich durch diverse Tests und Bewertungen. Mhm.
Fast alles Affiliates (Infoseiten, die die Betreiber mit Anbietern verlinken, um dann eine Provision zu verdienen).
An einer Stelle wird in Frage gestellt, ob es überhaupt ein zusätzliche Antivirenprogramm für Smartphones braucht.
Kein Standard? Echt jetzt?
Weil man sich die Viren praktisch ausschließlich nur über zugeladene Apps einfängt.
Wer Google-Play nutzt, ist angeblich versorgt, braucht kein zusätzliches Anti-Viren-Programm.
Ich glaube das erst mal.
Denn das ist gerade praktischer für mich.
Habe trotzdem Herzklopfen.
Prioritäten setzen: Erst mal das große Ganze sichern
Außerdem will ich mich nicht schon wider ablenken lassen, denn ich habe eine Mammut-Aufgabe zu erledigen:
Automatische Datenbank- und Datensicherung für meine Webseiten-Arbeit.
1) Herausfinden, ob ich schon ein Plug-In dafür habe. Ja. WP-Data-Backup.
2) Was kann dieses?
3) Datenschutzkonform?
Die “Forschungs”-Reise beginnt
Auch hier die gewohnte DigiTal-Safari durch Tests und Blogs,
meistens gleich mal zum Anbieter verlinkt.
Frau muss hier tierisch aufpassen: manches klingt abgeschrieben,
manches sogar wörtlich aus der Angebotswerbung der Anbieter.
Das heißt, die müssen alle geprüft werden.
Die Zeit läuft.
Vor meinen Augen wird es schon schwummerig.
Ein Teil des Sehfeldes „verpixelt“ sich.
Sitzt die Brille nicht richtig?
Das nervt.
Vertrauenswürdige Reiseleitung finden
Ich bemühe auch die Blogseiten, die mir bisher schon geholfen haben.
“Blogmojo” und “wp-ninjas“. Das sind männliche Blogger.
Frauen sind entweder noch nicht so richtig im Geschäft
oder treiben ihr Business auf andere Art voran.
Aber vorerst bin ich mal froh um alle halbwegs hilfreichen Infos
oder solche, aus denen ich etwas Brauchbares schließen kann.
Gefahrenstellen, rechtliche
Knackpunkt ist immer wieder die DSGVO bzw. die entsprechende EU-Regelung.
Es leider häufiger Ärger mit Abmahnungen, weil Daten persönlicher Art
über solche Plug-Ins über Nicht-EU-Server laufen.
Und das entsprechende Privacy-Shield-Abkommen mit den USA
war nicht DSGVO-konform und wurde „gekippt“.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sich die US-Regierung per Gesetz
den Zugriff auf alle Server, Produkte (dazu gehören eben auch Anwendungen)
und deren Daten gesichert, die im eigenen Land und die,
die von US-Firmen auch irgendwo anders betrieben werden.
Gibt es einen sicheren Weg?
Europa selbst ist nicht gerade ein Hotspot für die Entwicklung
weitverbreiteter und hilfreicher Anwendungen.
Deshalb wird es schwierig, Anwendungen zu finden,
die dem US-Gesetz nicht unterliegen.
Warum Smileys hier keine Freunde sind
Aus Datenschutzgründen muss ich deshalb sogar
auf Smileys und Google-Schriftarten verzichten.
Da muss man erst mal drauf kommen.
An dieser Stelle will ich noch mal betonen,
dass das hier ein Erlebnisbericht einer Anfängerin in der Bloggerwelt
und auf gar keinen Fall eine Beratung darstellt.
Rechtsexperten von allen Seiten
Ich bin keine Rechtsexpertin! Das ist nur ein “Reise”-Bericht aus dem “DigiTal”!
Also passt bitte selbst auf euch und die aktuellen Regeln auf!
Die können sich immerzu ändern und auch falsch verstanden werden…
Es gibt Rechtsanwälte, die da Vorlagen und Rundum-Service anbieten.
Und Leute, die ihr Geld mit Abmahnungen verdienen.
Das kann teuer werden.
Hilfsprogramme – PlugIns
Zurück zur Datensicherung: Nach der Recherche beschließe ich hier für mich,
das WP Database Backup, das ich vorerst auf Julias Empfehlung geladen habe,
durch Updraft Plus (habe ich bei Blogmojo gefunden) zu ersetzen. Bis auf Weiteres.
Diese Programme helfen, die Daten regelmässig an einen Speicherort zu schicken
und diese Kopien zu verwalten. Also auch im Fall des Falles von dort abzurufen.
Also auf zur nächsten Bergtour:
Wohin speichere ich das Material?
Ganz zu Anfang habe ich mal Fille Zilla auf meinen Laptop gespeichert.
War irre viel Zeug, hat entsprechend lange gedauert.
War wohl auch eher gedacht für den Fall, dass ich offline im Hintergrund
an dieser „Schattenversion“ arbeite und sie danach wieder einspiele.
Das muss es eine Abkürzung geben.
Vermutlich über ein weiteres praktisches Plug-In mit „Vorsicht-Falle-Etikett“!
Auf den eigenen Laptop zu speichern ist zwar immer besser als nix.
Aber wenn der Rechner total verweigert, sehe ich alt aus.
Besser auf eine externe Festplatte mit den Schätzen.
Gute Idee.
Nächste Frage:
Wieviel Speicherplatz brauche ich dann dafür?
Angaben zur Speicherdatenmenge finde ich nur vage, sehr versteckt.
Hm. Meine SSD ist jetzt schon zu ¾ voll.
Für die automatische Speicherung also ein Overflow
(Abbruch der Übertragung, weil es nicht draufpasst)
zu befürchten aus meiner unerfahrenen Sicht.
Damit sind wir beim nächsten Schritt:
Finde deine Cloud!
Einen externen Speicherplatz suchen,
den ich auch von anderen Geräten aus erreichen
und die Daten wieder herstellen kann.
Bisher sind mir Clouds (Datenwolken) hoch suspekt.
Nun gut. Ich will (mich) ja modernisieren und lernen.
- Kostenlos, auch für Freelancer
- mit möglichst großem Datenvolumen (viel Speicherplatz)
- In der Liste des PlugIns zur automatischen Datensicherung enthalten,
damit ich fürs „Verbinden“ einfach „klicken“ kann - DSGVO-konform
Unübersichtliches Gelände
Das allein reicht schon für eine DigiTal-Geschichte!
Stunden gehen dafür ins Land. Nicht einfach.
Falls nämlich ein Cloud-Anbieter irgendwie Zugriff
auf die Daten meiner Webseiten-Nutzer haben wird,
selbst wenn dies nur rein theoretisch (!) ist,
wird ein Abgrenzungsvertrag nötig.
Den muss ich dann wieder suchen,
ggf. nach Vorlagen selbst aufsetzen
und irgendwie DSGVO-konform hinbekommen.
Da verzichte ich gerne drauf, das ist eine ewige Fehlerquelle.
Immer schön wachsam bleiben!
Anleitungen für die Sicherung an sich habe ich ja bereits heruntergeladen.
Eine davon auf Deutsch (blogmojo), eine auf Englisch. Anstrengend.
Beide benutzen dasselbe Beispiel (weil es so einfacher geht):
„Google Drive“ als Cloud.
Pech nur, dass ich mir beim Suchen die Information herausgezogen habe,
dass sich Google und Apple sehr wohl Rechte an der Datennutzung vorbehalten.
Und das bedeutet: ein Abgrenzungsvertrag ist wieder mal nötig.
Nein, erst mal will ich das umgehen.
Erst mal in der EU bleiben
Das bedeutet, meine Cloud darf nur mit europäischen (EU)-Servern arbeiten.
Infos darüber und Anbieter finde ich in entsprechenden Cloud-Tests.
Meist weit unten und überwiegend kostenpflichtig.
Leider kommt da schnell mehr an Gebühren zusammen
als für mein komplettes Webhosting bisher.
Das würde mir nichts ausmachen, wenn die Seite ordentlich Umsatz bringt.
Noch liegt der aber bei „Null“.
Deshalb sind die Kosten niedrig zu halten für das Abenteuer „Website“.
Die Leitz-Cloud spricht mich zwar von den Sicherheits- und Service-Aspekten
(und ihrer Webseite) an, aber das muss ich aus Kostengründen auf später vertagen!
Was geht noch?
Eine andere Möglichkeit muss sich finden.
„DROPBOX“ nutzt angeblich keinen Zugriff auf die gesicherten Dateien.
Lichtblick. Ich habe aber noch keine.
Die Wolke anbinden
Wie richtet man das Ding jetzt wieder ein?
Neues Konto, neues Passwort? Uff.
Ich beschließe, mich von hinten, also vom Sicherungs-PlugIn her “ranzuschleichen“.
Immerhin wird mir dort das Logo der Dropbox zum Draufklicken angeboten.
Ausprobiert. Da steht jetzt was von „Weiterleiten und Authentifizieren“.
Was auch immer das hier wieder bedeuten mag.
Aber ich habe ja schon trainiert inzwischen auf meiner Expedition ins DigiTal.
So steigt der Blutdruck nur ein ansehnliches Stück.
Meine Birne fühlt sich allerdings trotzdem an, wie in der Frühjahrssonne vergessen
und erst abends wieder eingesammelt.
Das nachfolgende „Spiel“ ist nichts
für schwache Anfängernerven von DigiTal-Dinos…
Ich habe Screenshots bzw. Ausschnitte gesammelt…
Tipp: Immer schön beharren auf „kostenlos“.
Auch wenn die Kostenpläne / Angebote aufploppen.
Irgendwo versteckt, ganz unten und zwar unterstrichen,
aber fast durchsichtig, geistert die richtige Klickfläche herum.
Das große “G”
Google schleicht sich wieder ein.
Über die G-Mail-Adresse, mit der ich mich anmelde.
Das erspart mir zwar ein zusätzliches Passwort.
Dafür bedient sich Dropbox dreist am Zugriff auf meine Kontaktliste bei gmail…
Das ist echt eine Verfolgungsjagd. Du entkommst dem Netz nicht!
Es wird abkassiert, nicht immer (nur) in Euro oder Dollar,
sondern vorwiegend in der Netzwährung „Daten, persönliche“.
Ich beiße in diese Zitrone.
Sonst geht gar nichts und ich muss draußen bleiben…
Endspurt
Mein Kopf glüht. Auf meinem Laptop sind viele Fenster parallel geöffnet.
Die mag ich jetzt nicht schließen, schlafen gehen
und mich dann morgen wieder neu reinarbeiten.
Kommt nicht in Frage!
Fertig machen!
Noch ein paar Übungsschleifen und die Dropbox steht mir zur Verfügung.
Dann zurück zur Datensicherung auf der Webseite.
Müsste doch alles einfach sein.
Ich blende meine Gedankenwirbel mal aus.
Ja, auch das lerne ich ganz allmählich auf meiner DigiTal-Reise:
Gedankenströme zu stoppen.
Ist das jetzt Entspannung oder eine Form der Verblödung?
Das musss mir momentan schnurzpiepegal sein.
Mein Ziel für die nächsten 15 Minuten ist:
Fertigwerden!
Strafrunde
Tja. Geradewegs klappt das aber nicht.
Schreck! 404-Fehlermeldung: „Seite gibt es nicht“.
Hä, wieso, welche Seite?
Glücklicherweise gelange ich aber von dort trotzdem
auf das Dashboard (meine Kommandozentrale für die Webseite) zurück.
Von dort zum PlugIn. Studiere die Meldung, die dort aufploppt.
Hm. Klick hier, klick da: wieder bei „404“.
Noch mal klick hier.
Und dieses Mal nutze ich das Angebot im Falle von „Schwierigkeiten“.
Klick drauf.
Zielgerade
Goldrichtig!
Ich komme sowohl an meinen Authentifizierungscode,
als auch wieder an die richtige Stelle, an der man die Eingabe
derselben von mir fordert! Klick, speichern.
Juchhu! Sieht gut aus.
Noch die Abstände zwischen den automatischen Speicherungen angepasst.
Gespeichert. Angenommen. In einer Stunde soll nun das Backup
(die Sicherungskopie) gezogen und in Dropbox abgelegt werden
und ich bekomme sogar eine E-Mail als Benachrichtigung dazu geschickt.
WOW! Ich hab’s!
Ob es auch richtig funktioniert, gucke ich morgen.
Jetzt muss ich noch die ganzen Word-Dateien
als Memo für spätere Gelegenheiten speichern.
Und dann alle Blogs schließen.
FEIERABEND!
Nachtrag:
Das Datenbank-Backup hat funktioniert. Es benötigt zurzeit nur 173,7 MB
(es speichert nämlich nur die variablen Daten, das Theme
und die PlugIns hält ja WordPress bereit).
Als nächstes sollte ich dann herausbekommen,
wie ich das alles auch auf meine SSD-Platte schleusen kann.
Dann geht es wieder ohne Cloud…
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