Sinn und Sinne

NachDenkZettel – Mut

Antworten finden in Zahlen und Fakten?

In diesen Tagen beschäftigt uns ein Wunsch verstärkt, wie es mir gerade scheint. Der nach Mut. Irgendwie hängt das wohl einerseits mit den immer wieder neu angstverstärkten Regeln in der nun schon zwei Jahre anhaltenden Sondersituation zusammen. Rational begründet oder zahlenbasiert sind derzeit die Aufhebung der einschränkenden Maßnahmen nicht wirklich. 

Spiel mit dem Feuer

Außer, ich begebe mich in das Feld der Psyche. Aber dann wird ohnehin jede Menge unübersichtlich. Da kann man herrlich ungestraft mutmaßen und Belege basteln. Gefährlich. Damit kommen wir auf eine Menge anderer Themen, die sich gerade zuspitzen. Alle nicht neu. Wirklich nicht. Kaum zu glauben, aber auch schon in meiner Jugend waren sie auf der Tagesordnung. 

Klug, klüger, auf den Leim gegangen?

Der Versuch von Manipulation anderer im eigenen Sinne hängt als Erfolgsmaßstab irgendwie im menschlichen Denken und Handeln fest. Kontrollverlust mögen wir gar nicht. Und was noch viel schwerer auszuhalten ist: sich ohne ausreichende Faktenbasis für etwas entscheiden zu müssen und gleichzeitig zu wissen, dass man dafür die Verantwortung übernimmt. Da nehmen wir doch nur zu gerne Abkürzungen oder tauchen in mehr oder weniger kleine und große Gruppen anscheinend Gleichgesinnter unter. Bestenfalls. Oder nutzen Gewalt, die uns eigentlich nicht zusteht.

Mut, um einen neuen Weg zu finden

Und jetzt brauchen wir Mut! Den Mut, neu anzufangen. Den Mut, unsere Denkweisen zu überprüfen. Den Mut, auf Menschen zuzugehen, die sich in einer anderen Blase versteckt haben, als wir selber. Den Mut zu akzeptieren, dass es Sicherheit im 100 % – Bereich nicht geben kann. Den Mut, das Leben wieder zu leben. 

Hinhören, Hinfühlen, Verantwortung entwickeln

Es braucht auch den Mut, die Augen offen zu halten und hinein zu fühlen: was ist meine Verantwortung und was ist meine Aufgabe, mein Fehler, meine Stärke in diesem ganzen Getriebe. Nicht wie selbstverständlich alles für mich abräumen und genau so wenig nur mit dem Finger auf andere zeigen. Bei mir anfangen. Kontakt aufnehmen. Das richtige Maß wieder finden. 

Rollen neu gestalten

Jeder darf ein wenig in sein Eck spinnen und klar, auch an sein eigenes Vergnügen denken. Nur die anderen nicht vergessen. Nämlich all die, die es erst möglich machen, dass du etwas für dich nimmst. Vielleicht war das hier jetzt zu mutig. Vielleicht darf man das nicht schreiben. Riskiert einen “Shitstorm”. Doch ich finde, wir müssen endlich aufhören, nur uns selbst für die eigentlich Wertvollen zu halten, denen der Rest ein schönes Leben zu ermöglichen hat. Und  uns gleichzeitig erlauben, ermächtigen, alle unsere Talente und Möglichkeiten zu entdecken und zu entwickeln, um etwas Gemeinsames zu schaffen.

Traumziel

 

Mut und Lebensfreude und Miteinander. 

Würde! 

Würde nicht als Konjunktiv! Sondern als Grundregel. 

Schön wär’s. 

Mut vor der Verzweiflung. 

Ich träume weiter!

NachDenkZettel

Schmetterlingskäfigen

aus geschriebenen und 

ungeschriebenen, 

die Würde fressenden 

Regeln und Gesetzen

die Macht nehmen:

Durchrutschen, Entpuppen,

Flügel auffalten, Farbe zeigen,

Lebensfroh in der Welt umherfliegen.

Bewusst entscheiden. 

Mit und trotz der Gefahr, abzustürzen, im großen Kreislauf, in der Bedeutungslosigkeit zu landen. 

Die Welt ein winziges Stück leichter und fröhlicher zu machen. Für den Moment. So gut ich kann. 

Immerhin!

Wer kommt mit?

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