Sinn und Sinne

Glitzer – Autogenes Training mit der Oberstufe – Symbol und Weg

Ein Abend mit der Oberstufengruppe
Autogenes Training 

Auf der Unterlage bequem machen, war einpacken, Licht dimmen, Störungen ausschalten.
Sanfter Duft aus dem Aromaöl-Diffusor. Bodyscan und Schultzsche Formeln.
Schnell sind wir in tiefer Entspannung. 

Dieses Mal hat unsere Klangpädagogin und Trainerin für uns eine besondere,
auf unsere Gruppe zugeschnittene Übung im Anschluss an den “Basisteil”.
Sie unterstützt sie mit ihren magischen Klangkompositionen.

Thema: Symbol und Weg.

Und da passiert dann so Einiges, für jede und jeden Einzigartiges, Seltsames, Überraschendes
– na eben, magisch!

Die „Ergebnisse“ (freiwillige Erlebnisberichte) im Austausch danach sind beeindruckend!
Gänsehaut! Und doch eher ein „Wiederfinden“ oder „Wiedererkennen“.

Eine erträumt ihren neuen Beruf, dessen Namen sie bisher nicht kannte.
Findet sich auf dem Gang eines neuen Arbeitsplatzes wieder.

Eine läuft über mit der Farbe Rot. Ein roter Ohrensessel ist ihr Symbol.

Die nächste findet als Symbol ein großes Ohr, den Rest habe ich nicht so genau behalten.
Yoga und „das Kind“ plus 3. Auge spielen eine Rolle.

Ein anderer erlebt ganze Reisen mit klaren Ansagen und Bildern.
Auch hier etwas mit einem „Ohr“, (“bester Zuhörer weit und breit!” kommentiert die Klangpädagogin).
Seine Reise führt ihn in sein persönliches mediterranes Paradies, das er nun suchen will.

Bei mir selbst wieder erst mal lange nichts. Der Vorhang vor dem inneren Kino bleibt wie gewohnt zu.
Nach dem eigentlichen Ende der Übung nebeln sehr vage Andeutungen von Wasserblüten (Lotus? Seerose?) herum.

Der persönliche Weg wird von mir mehr gefühlt als gesehen, eine ständig wechselnde Szenerie,
eher ein Zusammenschnitt vieler schon beschrittener Wege im Gebirge.
Kein Ziel sichtbar, auch das angesprochene helle Licht nicht.
Bin aber wohlgelaunt und frisch unterwegs.
Pausen auf Bänken und im Gras sowie in Berghütten sind mit dabei.
Es wird Winter und es schneit, ein Sonnenuntergang, rotorange, ist das angesagte verschwindende Licht.
In den Schneeflocken schwebt kurz eine weiße Feder.

Die innere Reise geht weiter auf dem Klangteppich

Eigentlich ist die „Symbolreise“ schon vorbei.
Es ließ sich allenfalls eine Art Springbrunnen erahnen und schillernde Glaskugeln oder Seifenblasen.

Aber in den „Tönen“ danach entstehen weitere Gedankenschnipsel und Bilder.
Die anfängliche Rassel erzeugt „Blitzbilder“ von Federn, Indianerschmuck, Bärenkrallen, Schamanen.
Kurz bin ich mittendrin im Bild und rassele und tanze. 

Da ist plötzlich die Ansprache, wie ein Auftrag „ja- du!“ – ich wehre mich.
Tiefer Respekt, fast wie Angst erfasst mich kurz und intensiv
und treibt mir Tränen ins Auge, die aber nicht kullern!

Der Reigen geht wie im Stroboskoplicht weiter,
ehe ich etwas richtig erkennen kann, ist es schon wieder weg:
Bärenkrallen, Kokopelli-Symbol, Schildkröte, Gürteltier, Storyteller,
großer Vogel (Kondor? Adler?), Bison…und noch mehr so archetypische Dinge.

Zurück im Außen

Wir bekommen wie immer etwas Zeit uns Notizen zu machen oder Bilder zu malen.
Danach kann darüber reden, wer mag oder auch einfach noch in de Ruhe bleiben.
In der Gruppe sind wir miteinander vertraut und bewegen uns in einem geschützten Rahmen. 

Kokopelli und Storyteller kennen die anderen nicht. 
Der Springbrunnen lässt sich interpretieren als Symbol überlaufender Kreativität,
die ihren Ausdruck finden soll.

Folgerichtig bekomme ich die “Hausaufgabe“, etwas über Kokopelli zu schreiben.
Ich bin ziemlich verlegen. Mal sehen.

Was fange ich mit dem Erlebten an?

Na, zumindest erst mal die Tiefenentspannung in die nächsten Tage retten.

Und die Augen offenhalten für Symbole und Wege!

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