Sinn und Sinne

Glitzer – Kokopelli eine Symbolfigur

Eine “Hausaufgabe” wird erledigt!


Im Nachgang zu dem Bericht von einem Oberstufentraining (siehe Link oben) steht noch eine Aufgabe für mich aus.
Mit diesem Text will ich – in allerletzter Minute vor dem nächsten Übungstreffen der Oberstufe Autogenes Training–
eine Kokopelli- Geschichte oder was auch immer, zumindest einen Text dazu, entstehen lassen.

Wer oder was ist Kokopelli?

Kokopelli ist eine mythische Figur in der Geisterwelt der Anasazi (ein verschwundenes Volk im Süden von Nordwestamerika,
 – im Vierländereck (Four Corners area)) und bei den Hopi-Indianern.

Er taucht in abgewandelter Form aber auch in anderen Volksglauben auf.
In der Darstellung erinnert er uns in unserem Lebens- und Erfahrungsraum
an den Rattenfänger von Hameln, der vielleicht ein europäischer Abklatsch dieses Archetypen ist.

Ein wilder Kerl

Es handelt sich um einen wilden Kerl, mit auffälliger Haartracht und fremdartigen Kleidern,
der mit krummen Buckel durch die Gegend tanzt, allerhand Unsinn treibt und dabei eine Flöte spielt.
Die jugend- und touristentaugliche Erklärung erscheint zunächst einmal recht harmlos.
Wer aber sich damit nicht zufrieden gibt und im Internet nachforscht, findet einiges zum Thema Wildheit,
auch sexuell, Fruchtbarkeit und Jagdglück. Eigentlich eher etwas schlüpfrig als niedlich!

Doch mich spricht diese Figur an als Darstellung unbändiger Lebendigkeit
und – ja! und steht auch für unbekümmerte Ausbrüche aus dem geregelten Alltag und Anstand.

Woher kenne ich den?

Diese „alten Geschichten“ unserer Vorfahren faszinieren mich schon lange.
Angefangen mit dem Lesen von Sagen und Märchen.
Also natürlich zunächst die braven Erzählungen in Brüder-Grimm und Andersen-Manier –
obwohl, so brav sind die auch wieder nicht…- aber oft schön verhüllt und indirekt, andeutungsweise…
Es ist jeweils eine Entdeckungsreise, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Reisen und Erzählen

Ich mag Geschichtenerzähler („Storyteller“) und erzähle auch gerne selbst.

Nun habe ich das Glück gehabt, dass ich einige größere Reisen machen durfte,
die mich mit diesen Themen in Berührung brachten.
Die erste und zugleich für mein Leben bedeutsamste war eine ursprünglich wissenschaftliche Reise nach Peru.
Aus Sicherheitsgründen über eine Pauschalreisegruppe unter Begleitung von Reiseführern,
die auch Anthroposophen oder Schamanen waren –  organisiert, s
sollte sie der Bestätigung von Daten zu einigen Heilpflanzen gelten.

Magische Verbindung

Warum diese Reise für mich so entscheidend wurde? Nun, ich bin damals sozusagen mit meinem Reisegefährten
(und zwar unwissend!!!) in einem Mondritual auf Machu Picchu verbunden worden. Aber das ist eine extra Geschichte…

Als wir dann fast zwanzig Jahre später „in Echt“ zum Standesamt gegangen sind,
begleitete uns das neckische Kerlchen mit der Flöte sozusagen als „Logo“.

Für mich steht immer noch der Aspekt der schrägen Ideen und Lebensfreude dabei im Vordergrund. –
Aber da ist jede/r nur für die eigene Phantasie verantwortlich.

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